Was ist wasserspitzmaus?

Die Wasserspitzmaus, wissenschaftlich Neomys fodiens genannt, ist ein kleines Säugetier, das zur Familie der Spitzmäuse gehört. Sie ist in Europa, Nordafrika und Westasien verbreitet.

Der Körper der Wasserspitzmaus ist langgestreckt und schlank, mit kurzen Beinen und einem plumpen Schwanz. Sie hat dichtes, dunkelbraunes oder schwarzbraunes Fell, das wasserabweisend ist. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt etwa 6 bis 10 Zentimeter und ihr Gewicht liegt gewöhnlich zwischen 10 und 25 Gramm.

Wie der Name schon sagt, ist die Wasserspitzmaus ein semi-aquatisches Tier und lebt hauptsächlich in der Nähe von Gewässern, wie Flüssen, Teichen oder Sümpfen. Sie ist ein hervorragender Schwimmer und Taucher, mit speziell angepassten Pfoten und einem spitz zulaufenden Kopf, der es ihr ermöglicht, sich unter Wasser nach Beute umzusehen.

Die Wasserspitzmaus ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Wassertieren wie Insektenlarven, Krebstieren und kleinen Fischen. Sie ist ein Fleischfresser und ernährt sich ausschließlich von tierischer Nahrung.

Wasserspitzmäuse sind nachtaktiv und verbringen den Großteil ihres Lebens im Wasser. Sie sind territorial und markieren ihr Revier mit Duftmarken. Sie leben in Nestern, die sie selbst bauen, in Ufernähe oder unter Baumwurzeln.

Die Fortpflanzung der Wasserspitzmaus erfolgt im Frühjahr und Sommer. Das Weibchen wirft normalerweise zwei bis drei Würfe pro Jahr, mit durchschnittlich vier bis sieben Jungen pro Wurf. Die Jungen sind bei der Geburt nackt, blind und hilflos, öffnen aber bereits nach etwa drei Wochen ihre Augen und sind nach etwa vier Wochen selbstständig.

Wasserspitzmäuse sind in der Regel Einzelgänger und haben eine Lebenserwartung von etwa 18 bis 24 Monaten. Sie sind jedoch relativ häufig und stehen nicht auf der Liste der gefährdeten Arten.