Die Wasserspinne (Argyroneta aquatica) ist eine Spinnenart, die in verschiedenen Gewässern Europas vorkommt. Sie lebt in stehenden und langsam fließenden Gewässern wie Teichen, Seen und Gräben.
Was die Wasserspinne von anderen Spinnenarten unterscheidet, ist ihre Anpassung an das Leben im Wasser. Sie kann sowohl unter Wasser als auch an der Wasseroberfläche atmen. Dazu baut sie sich eine eigene Taucherglocke aus Spinnenseide, die sie mit Luft füllt und unter Wasser an Pflanzen oder anderen Substraten befestigt.
Die Taucherglocke dient der Wasserspinne als Atemraum, Rückzugsort und als Fanganlage für Beutetiere. Die Spinne fängt kleine Insekten oder andere Wassertiere, indem sie sie mit einem Netz aus Spinnenseide in ihre Taucherglocke lockt. Dort werden die Beutetiere verzehrt.
Die Wasserspinne ist relativ klein und erreicht eine Körperlänge von nur etwa fünf bis acht Millimetern. Ihre Körperform ist oval und sie hat lange Beine, die ihr helfen, sich sowohl im Wasser als auch an der Wasseroberfläche zu bewegen. Ihre Färbung variiert, oft sind sie braun oder grau, um sich in ihrer Umgebung zu tarnen.
Wasserspinnen sind territorial und leben als Einzelgänger. Sie sind auch bekannt für ihr Paarungsverhalten, bei dem das Weibchen das Männchen in ihrer Taucherglocke empfängt. Die Eiablage erfolgt ebenfalls in der Taucherglocke und das Weibchen bewacht die Eier und Jungtiere, bis diese schlüpfen.
Die Wasserspinne hat eine hohe ökologische Bedeutung, da sie als Räuber die Population anderer Wassertiere reguliert. Sie ist auch ein interessantes Untersuchungsobjekt für die Erforschung des Lebens im Wasser und der Anpassungsfähigkeit von Spinnen an verschiedene Lebensräume.
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