Was ist tschetschene?

Tschetschenen

Die Tschetschenen (tschetschenisch Нохчий, Nochtschij; russisch Чеченцы, Tschetschenzy) sind eine nordkaukasische Ethnie, die hauptsächlich in der Republik Tschetschenien in Russland beheimatet ist. Sie sprechen Tschetschenisch, eine nordostkaukasische Sprache.

  • Geschichte: Die Geschichte der Tschetschenen ist geprägt von Konflikten, insbesondere mit Russland und später der Sowjetunion. Im 19. Jahrhundert führten sie unter der Führung von Imam Schamil den Kaukasuskrieg gegen das Russische Reich.

  • Kultur: Die Tschetschenische%20Kultur ist stark von traditionellen Werten wie Ehre, Gastfreundschaft (Konak), Respekt vor Älteren und der Bedeutung der Familie (Teip) geprägt. Der Islam spielt eine wichtige Rolle im Leben der Tschetschenen.

  • Religion: Die Mehrheit der Tschetschenen sind sunnitische Muslime des Sufismus, insbesondere der Naqschbandi- und Qadiri-Orden. Die Religion der Tschetschenen ist eng mit ihrer Identität verbunden.

  • Konflikte: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kam es zu zwei Tschetschenienkriegen (1994-1996 und 1999-2009) zwischen tschetschenischen Separatisten und der russischen Föderation. Diese Konflikte hatten verheerende Auswirkungen auf die tschetschenische Bevölkerung und Infrastruktur.

  • Diaspora: Eine bedeutende Tschetschenische%20Diaspora existiert in verschiedenen Ländern, darunter Europa (insbesondere Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen) und die Türkei.