Die Tscheka war eine sowjetische Geheimpolizei und der Vorläufer des KGB. Sie wurde am 20. Dezember 1917 gegründet und hatte die Aufgabe, Regimegegner zu bekämpfen und die Macht der Kommunistischen Partei zu sichern.
Der Name "Tscheka" ist eine Abkürzung für "Vereinigtes Komitee zur Bekämpfung von Konterrevolution und Sabotage" und wurde als sowjetische Abkürzung "ЧК" geschrieben. Die Tscheka unterstand zunächst direkt dem Rat der Volkskommissare, ab 1923 dann der zentralen Behörde GPU (Geheimpolizei der Union).
Unter der Leitung von Felix Dserschinski führte die Tscheka während des Russischen Bürgerkriegs eine brutale Repressionskampagne gegen vermeintliche oder tatsächliche Gegner der Kommunisten durch. Tausende von Menschen wurden verhaftet, gefoltert und oft ohne ordentliches Gerichtsverfahren exekutiert.
In den 1920er Jahren begann die Tscheka unter der Leitung von Felix Dserschinski und danach Genrich Jagoda auch als Geheimdienst zu fungieren, der Spionage- und Gegenspionageoperationen durchführte, sowohl im In- als auch im Ausland.
1934 wurde die Tscheka in NKWD (Volkskommissariat für innere Angelegenheiten) umbenannt und war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr nur für politische Repressionen zuständig, sondern auch für die innere Sicherheit und die Bekämpfung von Kriminalität. 1954 wurde das NKWD schließlich in KGB (Komitee für Staatssicherheit) umbenannt.
Die Tscheka hinterließ eine düstere Erblast, da sie während ihrer Existenz für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen und politische Unterdrückung verantwortlich war. Heute wird die Tscheka oft als Symbol für staatlichen Terror und Repression während der frühen Jahre der Sowjetunion wahrgenommen.
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