Was ist tidenhub?

Der Tidenhub ist der Unterschied zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wasserstand während einer Tide. Er wird auch als Gezeitenamplitude bezeichnet. Der Tidenhub variiert je nach Standort und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, einschließlich der Mond- und Sonneneinflüsse sowie der Topographie und Form der Küstenlinie.

An der Küste variiert der Tidenhub normalerweise zweimal in einem etwa 12-stündigen Zeitraum, da sich die Tide sowohl bei Flut als auch bei Ebbe ändert. Der maximale Tidenhub tritt normalerweise während der Springflut auf, wenn Sonne, Mond und Erde in einer Linie stehen und ihre Gravitationskräfte addieren. Der minimale Tidenhub tritt während der Nipptide auf, wenn Sonne und Mond im rechten Winkel zur Erde stehen und ihre Gravitationskräfte sich gegenseitig ausgleichen.

Der Tidenhub kann an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Jahreszeiten sehr unterschiedlich sein. In einigen Gebieten wie dem Bay of Fundy in Kanada oder der Bucht von Mont Saint-Michel in Frankreich kann der Tidenhub extrem hoch sein und Werte von mehreren Metern erreichen. In anderen Gebieten wie einigen Teilen des Mittelmeers ist der Tidenhub dagegen sehr gering.

Der Tidenhub hat verschiedene Auswirkungen auf die Küstenökosysteme und menschliche Aktivitäten. Er kann die Navigation von Schiffen beeinflussen, indem er die Wassertiefe am Hafen verändert. Außerdem kann ein hoher Tidenhub zu Küstenerosion führen und die Tiere in den Gezeitengebieten beeinflussen, da sie von den Veränderungen des Wasserstandes abhängig sind.

Die genaue Berechnung des Tidenhubs erfordert komplexe mathematische Modelle und die Berücksichtigung vieler Faktoren. Es gibt jedoch auch Tidenkalender und Vorhersagen, die den Tidenhub für bestimmte Küstenstandorte und Zeiträume anzeigen können.

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