Der Sonderbundskrieg war ein militärischer Konflikt in der Schweiz, der vom 3. bis 29. November 1847 stattfand.
Der Konflikt entstand aufgrund von Spannungen zwischen den konservativen katholischen Kantone der Sonderbund-Länder (Lucerne, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg und Wallis) und den liberalen protestantischen Kantonen der Eidgenossenschaft. Die katholischen Kantone hatten die Absicht, ihre regionalen Autonomierechte zu wahren und sich gegen die Vorherrschaft der liberalen Kantone zu verteidigen.
Die Spannungen eskalierten, als die liberalen Kantone beschlossen, den Sonderbund als separatistische Vereinigung aufzulösen. Daraufhin erklärte der Sonderbund die Bundesversammlung der Eidgenossenschaft für ungültig und mobilisierte seine Streitkräfte.
Der Krieg begann mit einem Angriff der liberalen Kantone auf den Sonderbund. Während des einmonatigen Konflikts kämpften insgesamt rund 100.000 Soldaten auf beiden Seiten. Die liberalen Kantone waren besser organisiert und hatten eine überlegene Ausrüstung, darunter auch Artillerie. Die katholischen Kantone hingegen hatten den Vorteil, dass sie defensiv agieren konnten und ihre Heimatgebiete gut kannten.
Am 29. November 1847 wurde der Sonderbundskrieg durch den Sieg der liberalen Kantone beendet. Die katholischen Sonderbundkantone mussten sich letztendlich der Bundesverfassung unterwerfen und ihre Autonomierechte aufgeben. Dieser Konflikt führte zur Modernisierung und Zentralisierung der Schweiz und zur Stärkung der Bundesregierung.
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