Was ist schrapnell?

Schrapnell bezeichnet kleine Metallteile oder -fragmente, die bei einer Explosion von Geschossen oder Bomben entstehen. Sie stellen eine zusätzliche Gefahr für Menschen in der Umgebung dar, da sie mit hoher Geschwindigkeit fortgeschleudert werden und schwere Verletzungen oder sogar den Tod verursachen können.

Die Bezeichnung "Schrapnell" geht auf den britischen General Henry Shrapnel zurück, der im 19. Jahrhundert die nach ihm benannte Artilleriemin bombe entwickelte. Diese bestand aus einer Metallkugel, gefüllt mit Schießpulver und kleinen Metallkugeln, die sich beim Aufprall in alle Richtungen zerstreuten.

Schrapnell wird heute immer noch bei bestimmten Waffen wie Flakgeschützen eingesetzt. Die Sprengladungen werden so konstruiert, dass sie beim Zünden das Geschoss in kleinere Stücke zerspringen lassen. Dadurch können mehrere Ziele gleichzeitig getroffen werden.

In der Medizin wird der Begriff "Schrapnell" auch verwendet, um eine besondere Art von Verletzungen zu beschreiben, bei denen kleine Fremdkörper, wie zum Beispiel Metallteile, durch die Haut in den Körper eindringen.

Um Schrapnellverletzungen zu vermeiden, tragen Soldaten und Einsatzkräfte in kriegs- und explosiven Gebieten oft spezielle Schutzkleidung, wie zum Beispiel kugelsichere Westen und Helme.