Der Schopf-Tintling (Coprinus comatus) ist ein essbarer Pilz und gehört zur Familie der Tintlingsverwandten (Psathyrellaceae). Er ist in Europa und Nordamerika weit verbreitet und kommt in Wiesen, Weiden, Gärten, Parks und an Straßenrändern vor.
Der Schopf-Tintling zeichnet sich durch seinen auffälligen schopfartigen Hut aus, der anfangs ellipsoid, dann zylindrisch und schließlich glockenförmig wird. Der Hut erreicht einen Durchmesser von 5 bis 10 cm und ist anfangs weißlich, später grau bis braun gefärbt. Die Lamellen sind dicht gepackt und weiß, später rosa bis schwarz.
Der Stiel des Pilzes ist zylindrisch, hohl und ebenfalls weiß. An der Basis des Stiels befindet sich ein auffälliger Volva-Ring, der wie ein Kragen aussieht. Die Sporen des Schopf-Tintlings sind schmal elliptisch, dunkelbraun bis schwarz.
Der Schopf-Tintling ist ein Saprobiont, das heißt, er zersetzt totes organisches Material wie Gras, Pflanzenreste oder Tierexkremente. Er bevorzugt feuchte Böden und ist vor allem im Frühling und Herbst zu finden. Bei feuchtem Wetter können die Lamellen des Schopf-Tintlings schwarz werden und zerfließen, wodurch er auch den Namen "Ink Cap" erhalten hat.
Der Schopf-Tintling ist ein beliebter Speisepilz und findet in der Küche Verwendung in Suppen, Soßen oder als Beilage. Es wird jedoch empfohlen, den Pilz möglichst frisch zu verzehren, da er schon nach kurzer Zeit dunkel und ungenießbar werden kann. Personen, die zu Alkoholintoleranz neigen, sollten den Schopf-Tintling meiden, da er den Stoff Coprin enthält, der in Kombination mit Alkohol zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit führen kann.
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