Reflexionsnebel sind Nebel oder Wolken aus interstellarem Staub, die in der Nähe von hellen Sternen liegen. Der Name "Reflexionsnebel" leitet sich von ihrer Fähigkeit ab, das Licht der Sterne zu reflektieren.
Im Gegensatz zu Emissionsnebeln, die Licht durch die Emission von energiereichen Photonen erzeugen, ist die Beleuchtung von Reflexionsnebeln passiv. Die Staubpartikel im Nebel streuen das Licht der umgebenden Sterne, ähnlich wie kleine Partikel in unserer Atmosphäre das Sonnenlicht streuen, was zu einem diffusen Glühen führt.
Reflexionsnebel haben oft eine bläuliche Farbe, da Staubpartikel dazu tendieren, blaueres Licht stärker zu streuen als andere Farben. Dies liegt daran, dass die Streuung des Lichts von der Größe der Partikel abhängt und die kleineren Partikel bevorzugt das blaue Licht streuen.
Ein bekanntes Beispiel für einen Reflexionsnebel ist der Plejaden-Nebel (auch als M45 oder Siebengestirn bekannt) in der gleichnamigen Sternengruppe. In der Nähe der Plejaden-Sterne reflektiert der Nebel ihr Licht, was ihn zu einem auffälligen blauen Nebel macht.
Reflexionsnebel spielen eine wichtige Rolle in der Astronomie, da sie Wissenschaftlern helfen, die Eigenschaften der umgebenden Sterne und ihre Auswirkungen auf die umgebenden Staub- und Gaswolken zu untersuchen. Sie können auch Hinweise auf die Entstehung von Sterngenerationen und die chemische Zusammensetzung des interstellaren Mediums liefern.
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