Was ist polybius?

Polybios

Polybios war ein griechischer Historiker und Staatsmann (ca. 200 v. Chr. – ca. 118 v. Chr.). Er ist bekannt für seine "Historien", die die Geschichte der Römischen Republik von 264 bis 146 v. Chr. behandeln.

Wichtige Aspekte:

  • Die Historien: Polybios' Werk ist eine wichtige Quelle für das Verständnis des Aufstiegs Roms zur Weltmacht. Er untersuchte die römische Politik, das Militär und die Gesellschaft und versuchte, die Gründe für den römischen Erfolg zu erklären. Er betonte die Bedeutung der Verfassung und der militärischen Organisation Roms.

  • Zyklische Geschichte: Polybios entwickelte die Theorie der "Anakyklosis" oder zyklischen Geschichte. Diese Theorie besagt, dass Regierungsformen einem natürlichen Kreislauf folgen, von Monarchie über Aristokratie zu Oligarchie, dann zu Demokratie und schließlich zu Ochlokratie (Pöbelherrschaft), bevor der Kreislauf von Neuem beginnt. Mehr Informationen zur Zyklische%20Geschichte.

  • Praktische Geschichte: Polybios betrachtete Geschichte als ein praktisches Werkzeug für Politiker und Militärführer. Er glaubte, dass das Studium der Geschichte wertvolle Lehren für die Gegenwart liefern kann.

  • Objektivität: Polybios bemühte sich um Objektivität in seiner Geschichtsschreibung. Er versuchte, Ereignisse unvoreingenommen darzustellen und die Gründe für historische Entwicklungen zu analysieren.

  • Einfluss: Polybios' Werk hatte einen großen Einfluss auf nachfolgende Historiker und politische Denker, darunter Cicero und Montesquieu. Seine Analysen der römischen Republik und seiner Theorien über Staatsformen sind bis heute relevant.