Pleonasmus ist eine rhetorische Figur, die darin besteht, zwei oder mehrere Wörter oder Ausdrücke zu verwenden, die in ihrer Bedeutung synonym oder nahezu synonym sind. Es handelt sich also um eine überflüssige Wiederholung von Informationen.
Beispiele für Pleonasmen sind "weißer Schimmel", "runde Kugel" oder "kaltes Eis". In diesen Fällen ist das Adjektiv oder Substantiv bereits in der Bedeutung enthalten.
Pleonasmus wird oft in der Alltagssprache verwendet, um bestimmte Aussagen zu verstärken oder deutlicher zu machen. So wird beispielsweise gesagt: "Ich habe das mit eigenen Augen gesehen" oder "Ich habe es dir schon tausendmal gesagt". In beiden Fällen wird die Information durch den Pleonasmus verstärkt.
In der Literatur oder Dichtung wird Pleonasmus auch bewusst eingesetzt, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. So kann ein Autor beispielsweise "hellichten Tag" schreiben, um die Helligkeit des Tages noch deutlicher zu machen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Pleonasmus nicht in allen Fällen als Stilmittel angesehen wird. Oft wird er als Stilfehler betrachtet, da er überflüssige Informationen liefert und dadurch den Ausdruck unnötig aufbläht. Daher ist es empfehlenswert, Pleonasmen in der Sprache zu vermeiden, um präziser und effizienter zu kommunizieren.
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