Die Pikten waren ein keltisches Volk, das vor allem während des 1. bis 9. Jahrhunderts im heutigen Schottland lebte. Über ihre genaue Herkunft und Sprache ist nur wenig bekannt.
Die Pikten wurden erstmals in römischen Quellen des 3. Jahrhunderts erwähnt. Die Römer hatten jedoch Schwierigkeiten, sich gegen die piktische Stammesgruppierung nördlich der Hadriansmauer zu behaupten. Es wird angenommen, dass die Pikten sich erfolgreich gegen die römische Expansion verteidigten.
Die Pikten waren bekannt für ihren Kriegsgeist und ihre Kriegerkultur. Sie waren für ihre Tätowierungen und Körperbemalungen bekannt, die als "Blautätowierungen" beschrieben wurden. Diese Kennzeichnung war bei den Pikten ein Symbol der Tapferkeit und Stärke.
Die piktische Gesellschaft war wahrscheinlich in Stammesgruppen organisiert und wurde von Königen oder Stammesführern regiert. Sie hatten eine seefahrende, landwirtschaftliche und metallverarbeitende Wirtschaft. Sie entwickelten auch Schmuck- und Kunstgegenstände aus Metall, die als piktische Symbolsteine bekannt sind.
Im 9. Jahrhundert wurden die Pikten von den Schotten vereint, als Kenneth MacAlpin, ein König der Schotten, über die Region herrschte und die Pikten in sein Reich integrierte. Dadurch verschwanden die Pikten allmählich als eigenständige ethnische Gruppe, und die schottische Kultur entwickelte sich weiter.
Heute gibt es nur wenige konkrete Überreste der piktischen Kultur. Die meisten Informationen stammen aus archäologischen Funden und Berichten der römischen Historiker. Es gibt jedoch noch immer viele Spekulationen und Diskussionen über die piktische Kultur und ihre Bedeutung in der Geschichte Schottlands.
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