Was ist ovariektomie?

Die Ovariektomie, auch bekannt als Eierstockentfernung oder Ovarektomie, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Eierstöcke einer Frau entfernt werden. Es ist eine Form der Sterilisation bei Frauen und wird auch zur Behandlung bestimmter Erkrankungen eingesetzt.

Gründe für eine Ovariektomie können sein:

  1. Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft: Ovariektomie ist eine dauerhafte Methode der Empfängnisverhütung und wird oft bei Frauen verwendet, die keine weiteren Kinder bekommen möchten.

  2. Behandlung von Erkrankungen: Bei Erkrankungen wie Ovarialzysten, Tumoren, Endometriose oder polyzystischem Ovarsyndrom kann eine Entfernung der Eierstöcke notwendig sein, um die Symptome zu lindern oder das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen.

  3. Brustkrebsprävention: Frauen mit einem hohen Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, insbesondere solche mit einer genetischen Veranlagung wie dem BRCA1- oder BRCA2-Gen, können sich für eine prophylaktische Ovariektomie entscheiden, um das Risiko der Erkrankung zu senken.

Der chirurgische Eingriff kann laparoskopisch oder durch einen Bauchschnitt erfolgen. Bei der laparoskopischen Ovariektomie werden kleine Einschnitte im Bauchraum gemacht, durch die ein laparoskopisches Instrument eingeführt wird, um die Eierstöcke zu entfernen. Bei einem Bauchschnitt wird ein größerer Schnitt im Bauchraum gemacht, um Zugang zu den Eierstöcken zu erhalten.

Nach der Operation können vorübergehende Schmerzen, Blutungen und ein gewisser Zeitraum der Erholung auftreten. In einigen Fällen kann eine Hormonersatztherapie nach der Entfernung der Eierstöcke empfohlen werden, um hormonelle Veränderungen auszugleichen und Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen zu reduzieren.

Es ist wichtig, dass Frauen, die eine Ovariektomie in Betracht ziehen, die Vor- und Nachteile des Eingriffs mit ihrem Arzt besprechen und mögliche langfristige Auswirkungen berücksichtigen.