Was ist neugeborenenscreening?

Das Neugeborenen-Screening, auch bekannt als Neugeborenen-Screening-Test oder Neugeborenen-Bluttest, ist eine medizinische Untersuchung, die bei allen neugeborenen Kindern durchgeführt wird. Es dient zur Früherkennung von bestimmten angeborenen Stoffwechsel- und genetischen Erkrankungen, die nicht sofort sichtbare Symptome aufweisen.

Bei diesem Test wird in der Regel ein paar Tropfen Blut aus der Ferse des Babys entnommen, meist zwischen dem zweiten und siebten Lebenstag. Das Blut wird auf bestimmte Stoffwechselstörungen oder genetische Erkrankungen untersucht, darunter beispielsweise Phenylketonurie (PKU), Schilddrüsenstörungen, Sichelzellanämie oder Zystische Fibrose.

Der Test hilft dabei, lebensbedrohliche oder mit schweren Schäden verbundene Krankheiten frühzeitig zu erkennen und schnellstmöglich mit einer entsprechenden Behandlung zu beginnen. Durch eine frühe Diagnose und Behandlung können viele dieser Erkrankungen effektiv kontrolliert oder sogar geheilt werden.

Das Neugeborenen-Screening ist in vielen Ländern obligatorisch und wird meist bereits im Krankenhaus durchgeführt. Die Kosten für den Test werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Neugeborenen-Screening nicht alle möglichen Krankheiten abdeckt und auch nicht als Diagnoseverfahren dient. Sollte ein verdächtiger Befund vorliegen, werden in der Regel weitere Untersuchungen durchgeführt, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Insgesamt ist das Neugeborenen-Screening ein wichtiges Instrument der Früherkennung von angeborenen Erkrankungen und trägt dazu bei, dass Babys die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten.