Was ist neokonservatismus?

Neokonservatismus ist eine politische Ideologie, die in den 1960er Jahren in den Vereinigten Staaten entstanden ist. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des Konservatismus, die sich auf außenpolitische Themen konzentriert.

Neokonservative setzen sich für eine starke außenpolitische Rolle ihres Landes ein und befürworten militärische Interventionen, um nationale Interessen zu schützen oder zu fördern. Sie glauben an die Notwendigkeit, Demokratie und Menschenrechte weltweit zu verbreiten und sehen ihr Land als moralischen Führer in der internationalen Politik.

Darüber hinaus unterstützen Neokonservative eine konservative Wirtschaftspolitik, die auf Deregulierung und niedrigen Steuern basiert. Sie glauben, dass Marktwirtschaft und freier Handel das Wirtschaftswachstum und den Wohlstand fördern.

In den USA spielten neokonservative Ideen eine wichtige Rolle in der Regierung von Präsident George W. Bush. Die Bush-Regierung führte unter anderem den Krieg im Irak und setzte sich für die Verbreitung der Demokratie im Nahen Osten ein.

Der Neokonservatismus hat in den letzten Jahren auch internationalen Einfluss gewonnen und wurde in einigen Ländern in Europa und anderswo adaptiert. Allerdings gibt es auch Kritik an dieser Ideologie, insbesondere in Bezug auf die außenpolitische Intervention und die Auswirkungen der Wirtschaftspolitik auf soziale Ungleichheit.