Was ist mehlschwalbe?

Die Mehlschwalbe (Delichon urbicum) ist eine kleine Zugvogelart aus der Familie der Schwalben.

Aussehen: Die Mehlschwalbe ist etwa 12-14 cm groß und hat ein charakteristisches schwarz-weißes Gefieder. Sie hat einen dunklen Kopf, eine weiße Kehle und eine weiße Unterseite. Die Flügel und der Schwanz sind schwarz. Sie hat einen kurzen Schnabel und große, dunkle Augen.

Lebensraum: Die Mehlschwalbe ist in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens verbreitet. Sie kommt in offenen Landschaften, wie Wiesen, Äckern, Dörfern und Städten vor. Besonders gerne baut sie ihre Nester unter Hausdächern, Überhängen und in Scheunen.

Verhalten: Mehlschwalben sind Zugvögel und verbringen den Winter in Afrika südlich der Sahara. Im Frühjahr kehren sie in ihre Brutgebiete zurück. Sie sind bekannt für ihren charakteristischen Flugstil, bei dem sie schnell und wendig umherfliegen und regelmäßig kurze Schleifen drehen.

Fortpflanzung: Mehlschwalben bauen ihre Nester aus Lehm und Feinspänen an Wänden oder unter Überhängen. Die Nester haben eine halbkugelförmige Struktur mit einer kleinen Öffnung an der Seite. Die Weibchen legen 3-6 weiße Eier, die beide Elternteile abwechselnd bebrüten. Die Jungen werden von beiden Eltern mit Insekten gefüttert.

Ernährung: Mehlschwalben ernähren sich hauptsächlich von Fluginsekten wie Fliegen, Mücken und Käfern. Sie fangen ihre Beute im Flug und kehren regelmäßig zu ihren Nestern zurück, um die Nahrung an ihre Jungen zu verfüttern.

Schutzstatus: Die Mehlschwalbe gilt als nicht gefährdet, obwohl ihre Populationen in einigen Regionen rückläufig sind. Dies ist hauptsächlich auf den Verlust von geeigneten Nistplätzen, wie zum Beispiel durch die Sanierung alter Gebäude, zurückzuführen. Daher ist es wichtig, geeignete Nistmöglichkeiten für Mehlschwalben zu erhalten oder zu schaffen, um ihnen beim Erhalt ihrer Population zu unterstützen.