Was ist mehlkäfer?

Der Mehlkäfer (Tenebrio molitor) ist ein Insekt aus der Familie der Schwarzkäfer. Er ist weltweit verbreitet und kommt vor allem in Getreidespeichern, Mühlen und Haushalten vor, wo er auf trockenen, stärkehaltigen Lebensmitteln wie Mehl, Getreide, Nüssen und Futtermitteln ernährt.

Der Mehlkäfer hat eine längliche, braun-schwarze Körperform mit sechs Beinen und wird etwa 10-18 mm lang. Die Larven des Mehlkäfers sind am bekanntesten und werden auch als Mehlwürmer bezeichnet. Sie sind gelblich-weiß, haben eine harte Körperhülle und ähneln kleinen Engerlingen.

Die Fortpflanzung der Mehlkäfer findet in einem vierstufigen Entwicklungszyklus statt: Ei, Larve, Puppe und erwachsener Käfer. Die Eiablage erfolgt in mehligen Substanzen oder Rissen und Spalten in der Umgebung. Die Larven durchlaufen mehrere Häutungsstadien und ernähren sich aktiv von den Lebensmitteln, in denen sie sich befinden. Die Puppenphase findet typischerweise außerhalb der Lebensmittel statt, zum Beispiel in Spalten oder Ritzen. Die gesamte Entwicklungszeit vom Ei bis zum erwachsenen Käfer beträgt je nach Umgebungsbedingungen etwa 2-4 Monate.

Mehlkäfer sind vor allem für ihre Schädlichkeit in der Lebensmittelindustrie bekannt, da sie Lebensmittelvorräte befallen und dabei Verunreinigungen und Qualitätsverlust verursachen können. Sie können Krankheitserreger übertragen und allergische Reaktionen bei empfindlichen Personen auslösen.

Um einen Befall mit Mehlkäfern zu verhindern, ist es wichtig, trockene Lagerbedingungen aufrechtzuerhalten und Lebensmittelvorräte in luftdichten Behältern aufzubewahren. Bei einem Befall sollten befallene Lebensmittel entsorgt und die Umgebung gründlich gereinigt werden. Chemische Insektizide können ebenfalls zur Bekämpfung von Mehlkäfern verwendet werden, sollten aber vorsichtig angewendet werden, um eine Kontamination der Lebensmittel zu vermeiden.