Eine Marae ist eine traditionelle Versammlungsstätte der Māori, dem indigenen Volk Neuseelands. Sie ist ein heiliger Ort, der sowohl für religiöse als auch für soziale Zwecke genutzt wird.
Eine Marae besteht in der Regel aus mehreren Gebäuden und Plätzen, die um einen zentralen Versammlungsplatz angeordnet sind. Das Hauptgebäude wird Wharenui genannt und dient als Treffpunkt für Zeremonien und Versammlungen. Es ist oft kunstvoll verziert und hat eine große symbolische Bedeutung für die Gemeinschaft.
Der zentrale Versammlungsplatz wird oft als ātea bezeichnet und ist ein offener Platz, der für Willkommenszeremonien genutzt wird. Er ist oft mit Pflanzen, Steinen oder anderen heiligen Gegenständen geschmückt.
Die Marae ist ein Ort der Gastfreundschaft und des Zusammenkommens für die Gemeinschaft. Hier werden wichtige Entscheidungen getroffen, kulturelle Veranstaltungen abgehalten und Geschichten und Traditionen weitergegeben.
Der Zugang zu einer Marae ist oft reglementiert und es gibt bestimmte Protokolle und Etikette, die befolgt werden müssen. Es ist üblich, das Gelände zu betreten, indem man seine Schuhe auszieht und auf traditionelle Weise begrüßt wird.
Eine Marae ist ein Symbol für die kulturelle Identität und den Zusammenhalt der Māori-Gemeinschaft. Sie spielt eine wichtige Rolle beim Erhalt der Māori-Traditionen und ist ein Ort des Respekts und der Spiritualität.
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