Der Begriff Marais (französisch für Sumpf, Moor) bezeichnet in der französischen Politikgeschichte abwertend eine Gruppe von Abgeordneten während der Französischen Revolution und des Direktoriums. Sie befanden sich politisch zwischen den gemäßigten Girondisten und den radikalen Montagnards.
Politische Positionierung: Die Angehörigen des Marais waren im Wesentlichen unentschlossene oder opportunistische Abgeordnete, die sich keiner klaren politischen Richtung zuordneten. Sie schwankten je nach Situation zwischen den verschiedenen Fraktionen und trugen so zur Instabilität der politischen Landschaft bei. Ihre Stimmen waren oft entscheidend für Mehrheitsverhältnisse. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Politische%20Positionierung)
Bedeutung im Kontext der Französischen Revolution: Das Verhalten des Marais, oft von persönlichen Interessen und Angst vor Repressalien geprägt, verdeutlicht die Zerrissenheit und den Mangel an Einigkeit innerhalb der Nationalversammlung und des Konvents während der Revolution. Ihre Unberechenbarkeit erschwerte die Durchsetzung stabiler politischer Programme. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Franz%C3%B6sischen%20Revolution)
Abwertende Konnotation: Die Bezeichnung "Marais" impliziert eine mangelnde moralische Festigkeit und Prinzipien. Sie deutet an, dass die Abgeordneten des Marais ihren persönlichen Vorteil über das Gemeinwohl stellten. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Abwertende%20Konnotation)
Analogie: Der Begriff "Marais" wird manchmal als Analogie verwendet, um in der modernen Politik unentschlossene oder neutrale politische Akteure zu beschreiben, deren Unterstützung ausschlaggebend für politische Entscheidungen sein kann. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Analogie)
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