Was ist maquis?

Maquis ist eine Bezeichnung für eine Widerstandsbewegung während des Zweiten Weltkriegs. Es handelt sich um eine Guerillabewegung, die in den von den deutschen Besatzungsmächten kontrollierten Gebieten in Europa aktiv war.

Der Maquis-Widerstand war vor allem in Frankreich, Italien, Griechenland und anderen Ländern im besetzten Europa aktiv. Die Maquisards kämpften gegen die deutschen Besatzer und ihre Kollaborateure und führten Sabotageakte durch, um den Feind zu schwächen.

Die Widerstandsbewegung wurde von verschiedenen politischen Gruppen und Einzelpersonen gebildet, darunter Kommunisten, Sozialisten, Anarchisten und unabhängige Widerstandskämpfer. Einige der bekanntesten Maquisards waren beispielsweise Jean Moulin und Henri Rol-Tanguy in Frankreich.

Der Name "Maquis" kommt von den dichten, undurchdringlichen Wäldern und Sträuchern, in denen die Widerstandskämpfer sich versteckten und ihre Basis hatten. Die Maquisards lebten oft in provisorischen Lagern und führten Angriffe auf deutsche Einrichtungen und Truppen durch.

Die Maquis-Widerstandsbewegung spielte eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der alliierten Streitkräfte während der Befreiung Europas. Sie führten Guerillaaktionen durch, behinderten die Kommunikation und Logistik der Besatzer und lieferten wichtige Informationen an die Alliierten.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Begriff "Maquis" auch allgemeiner verwendet, um auf jede Art von bewaffnetem Widerstand oder Guerillaaktionen zu verweisen. Die symbolische Bedeutung des Maquis als Akt des Widerstands gegen Unterdrückung und Besatzung hat in vielen Ländern bis heute Bestand.

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