Was ist mapuche?

Die Mapuche sind ein indigenes Volk, das ursprünglich in der Region Araukanien in Chile und Teilen von Argentinien lebte. Sie sind bekannt für ihren Widerstand gegen die spanische Kolonisation im 16. Jahrhundert.

Die Kultur der Mapuche basiert auf einer starken Verbindung zur Natur und einer Gemeinschaftsorientierung. Sie haben eine reiche mündliche Tradition und ein komplexes religiöses und spirituelles System, das unter anderem die Verehrung von Vorfahren und Naturgöttern beinhaltet.

Traditionell waren die Mapuche landwirtschaftlich tätig und bauten Mais, Kartoffeln, Bohnen und andere Pflanzen an. Sie waren auch erfahrene Jäger und Sammler. Die traditionelle Kleidung der Mapuche umfasst den Poncho und den Llancu, einen von Frauen getragenen Rock.

Die Mapuche-Gesellschaft ist in Clans organisiert, die von Caciques oder Häuptlingen geführt werden. Diese Haltung hat sich bis heute erhalten und die Mapuche kämpfen weiterhin für ihre Rechte und den Schutz ihrer Kultur und ihres Landes.

Im Laufe der Jahrhunderte haben die Mapuche eine Reihe von Aufständen gegen die spanische Kolonialmacht und später gegen die chilenischen und argentinischen Regierungen durchgeführt. Besonders bekannt ist der Mapuche-Konflikt in den letzten Jahrzehnten, in dem es um Landrechte und die Anerkennung ihrer indigenen Identität geht.

Heute leben viele Mapuche in Reservaten oder auf von ihnen beanspruchtem Land. Sie sind ein bedeutender Teil der chilenischen Bevölkerung und versuchen weiterhin, ihre Kultur zu bewahren und ihre Rechte einzufordern. Die Mapuche sind auch für ihre traditionelle Handwerkskunst bekannt, insbesondere für ihren Webeprozess und die Herstellung von typischen Keramik- und Silberprodukten.

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