Was ist magendrehung?
Magendrehung (GDV) beim Hund
Die Magendrehung, auch bekannt als Gastric Dilatation-Volvulus (GDV), ist ein lebensbedrohlicher Zustand beim Hund, der sofortige tierärztliche Behandlung erfordert. Sie tritt auf, wenn sich der Magen mit Gas, Futter oder Flüssigkeit aufbläht (Dilatation) und sich anschließend um seine eigene Achse dreht (Volvulus).
Ursachen und Risikofaktoren:
- Tiefe Brustkörbe: Große Hunderassen mit tiefen Brustkörben, wie z.B. Deutsche Doggen, Bernhardiner, Weimaraner, und Irische Wolfshunde, sind besonders anfällig. Weitere Rassen können Sie unter https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Risikorassen%20für%20Magendrehung finden.
- Schnelles Fressen und Trinken: Hastiges Fressen oder Trinken kann dazu führen, dass der Hund Luft schluckt.
- Große Mahlzeiten: Eine einzelne große Mahlzeit am Tag kann das Risiko erhöhen.
- Bewegung nach dem Fressen: Intensive Bewegung direkt nach dem Fressen kann die Wahrscheinlichkeit einer Magendrehung erhöhen. Sie sollten nach der Fütterung Ruhezeiten einhalten. Weitere Informationen finden Sie unter https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Ruhezeiten%20nach%20Fütterung.
- Stress: Stressige Situationen können ebenfalls eine Rolle spielen.
- Alter: Ältere Hunde haben ein höheres Risiko.
- Familiäre Veranlagung: Es gibt Hinweise auf eine genetische Prädisposition.
Symptome:
- Unruhe und Hecheln
- Erfolgloses Würgen oder Erbrechen
- Aufgeblähter Bauch (besonders hinter den Rippen)
- Speicheln
- Schwäche und Kollaps
- Blasse Schleimhäute
- Beschleunigter Herzschlag
Diagnose:
Die Diagnose wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und Röntgenaufnahmen des Abdomens gestellt.
Behandlung:
Die Behandlung einer Magendrehung ist immer ein Notfall und erfordert sofortiges Handeln.
- Stabilisierung: Der Hund wird zunächst stabilisiert, indem ihm Sauerstoff verabreicht und intravenös Flüssigkeit zugeführt wird.
- Dekompression: Der Magen wird dekomprimiert, entweder durch das Einführen einer Magensonde oder durch eine Trokarisierung (Punktion des Magens mit einer Nadel).
- Chirurgischer Eingriff (Gastric Torsion Surgery): Eine Operation ist in der Regel notwendig, um den Magen zu repositionieren und ihn an der Bauchwand zu fixieren (Gastropexie), um ein erneutes Drehen zu verhindern. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Gastropexie.
- Überwachung: Nach der Operation wird der Hund intensiv überwacht, um Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen oder Peritonitis (Bauchfellentzündung) zu erkennen und zu behandeln.
Vorbeugung:
- Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag: Statt einer großen Mahlzeit sollten mehrere kleine Mahlzeiten gefüttert werden.
- Langsameres Fressen: Spezielle Futternäpfe oder Futterbälle können helfen, das Fressen zu verlangsamen.
- Vermeidung von Bewegung nach dem Fressen: Vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten unmittelbar nach dem Fressen.
- Stressreduktion: Vermeiden Sie stressige Situationen für Ihren Hund.
- Prophylaktische Gastropexie: Bei Hunden mit hohem Risiko kann eine prophylaktische Gastropexie in Erwägung gezogen werden. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Prophylaktische%20Gastropexie.
Prognose:
Die Prognose für Hunde mit Magendrehung hängt von der Schwere der Erkrankung, der Schnelligkeit der Behandlung und dem Allgemeinzustand des Hundes ab. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verbessern die Überlebenschancen deutlich.