Was ist kumyken?

Die Kumyken sind eine ethnische Gruppe, die hauptsächlich in der Republik Dagestan im Nordkaukasus, Russland, lebt. Sie sind eine der indigenen Völker der Region und ihre Sprache gehört zum nordostkaukasischen Zweig der kaukasischen Sprachen.

Die Kumyken haben eine reiche Geschichte und haben ihre kulturellen Traditionen und Bräuche über Jahrhunderte hinweg bewahrt. Sie sind hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig, insbesondere in der Viehzucht und dem Anbau von Getreide.

Traditionell leben die Kumyken in rechteckigen Häusern, die aus Lehm und Holz gebaut sind. Die Familienstrukturen sind patriarchalisch, wobei der älteste männliche Familienmitglied die wichtigsten Entscheidungen trifft.

Die traditionelle Kleidung der Kumyken besteht aus Tuchbekleidung für Männer und bunten Gewändern für Frauen. Sie sind auch bekannt für ihre handgefertigten Teppiche, die mit verschiedenen Mustern und Designs verziert sind.

Die Kumyken sind überwiegend sunnitische Muslime, aber es gibt auch eine kleine Anzahl von ihnen, die dem schafiitischen Islam angehören. Religion spielt eine wichtige Rolle in ihrem täglichen Leben und viele der kumykischen Bräuche und Traditionen sind mit dem Islam verbunden.

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Lebensbedingungen für die Kumyken verbessert, insbesondere in Bezug auf Bildung und Infrastruktur. Dennoch sind sie weiterhin von Armut und sozialen Herausforderungen betroffen.

Die kumykische Kultur ist reich an Musik, Tanz und Folklore. Traditionelle Musikinstrumente wie die Dombra, eine zweisaitige Laute, werden oft bei Festivals und Feierlichkeiten gespielt. Kumyken sind auch bekannt für ihre Volkstänze, bei denen sie traditionelle Kleidung tragen und die Geschichten und Geschichte ihres Volkes darstellen.

Insgesamt sind die Kumyken eine faszinierende ethnische Gruppe mit einer reichen Geschichte und Kultur. Sie haben ihr Erbe über Jahrhunderte hinweg bewahrt und prägen die kulturelle Vielfalt der Region Dagestan im Nordkaukasus.

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