Was ist kokain?

Kokain ist ein starkes Stimulans, das aus den Blättern der Kokapflanze gewonnen wird. Es ist eine der ältesten bekannten Drogen und wird traditionell in südamerikanischen Ländern wie Kolumbien, Peru und Bolivien angebaut.

Kokain wird häufig in Form eines weißen Pulvers konsumiert. Es kann oral, nasal (durch die Nase geschnupft) oder durch Injektion verabreicht werden. Eine andere Form von Kokain ist Crack, das durch Kochen von Kokainpulver mit Natriumbicarbonat hergestellt wird und in Form von kristallinen Stücken verkauft wird. Crack wird normalerweise geraucht.

Kokain wirkt als Stimulans auf das Zentralnervensystem und erhöht die Aktivität von Neurotransmittern im Gehirn wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin. Dies führt zu einem erhöhten Energie- und Glücksgefühl sowie zu gesteigerter Konzentration und gesteigerter Wachsamkeit.

Der Konsum von Kokain kann jedoch auch negative Auswirkungen haben. Dazu gehören körperliche Effekte wie erhöhter Herzschlag, Bluthochdruck, verengte Blutgefäße, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und Gewichtsverlust. Langfristiger Kokainkonsum kann zu Herzerkrankungen, Nierenschäden, Lungenschäden, Angstzuständen und psychischen Störungen führen.

Außerdem kann Kokain ein starkes Suchtverhalten auslösen. Die Verwendung der Droge kann zu einer Toleranzentwicklung führen, wodurch der Benutzer größere Mengen benötigt, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Der Entzug von Kokain kann auch sehr unangenehme Symptome wie Depressionen, Ängste und starkes Verlangen nach dem Wirkstoff verursachen.

Der Besitz, Verkauf und Konsum von Kokain ist in den meisten Ländern illegal. Trotzdem bleibt Kokain eine weit verbreitete Droge, die weltweit große gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen hat.