Was ist kokillengießverfahren?

Das Kokillengießverfahren ist ein Verfahren zur Herstellung von Metallgussstücken. Es wird auch als Druckgießverfahren bezeichnet und zeichnet sich durch hohe Produktivität und Präzision aus.

Beim Kokillengießverfahren wird das flüssige Metall unter hohem Druck in eine Kokille (eine meist aus Stahl oder Guss gefertigte Form) gepresst. Die Kokille besteht aus zwei Hälften, die miteinander verschlossen werden, um die Form des Gussstücks zu erhalten. Durch den hohen Druck wird das flüssige Metall in die Hohlräume der Kokille gedrückt, wodurch die gewünschte Form des Werkstücks entsteht.

Das Kokillengießverfahren eignet sich besonders gut für die Massenproduktion von Metallgussstücken mit komplexen Formen und engen Toleranzen. Es ermöglicht eine schnelle Produktion großer Stückzahlen und eine hohe Wiederholgenauigkeit. Zudem können Werkstücke mit dünnen Wandstärken hergestellt werden.

Das Kokillengießverfahren wird in verschiedenen Industrien eingesetzt, wie zum Beispiel der Automobilindustrie, Luftfahrtindustrie, Elektronikindustrie und der Haushaltsgeräteindustrie. Es findet Anwendung bei der Herstellung von Gehäusen, Motorteilen, Getriebeteilen, Elektronikkomponenten und vielen anderen Gussprodukten.

Die Qualität der Kokillengussteile hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Temperatur des flüssigen Metalls, dem Druck, der Geschwindigkeit des Gussvorgangs und der Form der Kokille. Eine sorgfältige Prozesssteuerung und Qualitätskontrolle sind daher wichtig, um fehlerfreie Gussstücke zu erhalten.

Insgesamt bietet das Kokillengießverfahren viele Vorteile, wie eine hohe Produktivität, eine präzise Formgebung und die Möglichkeit zur Herstellung komplexer geometrischer Formen. Es ist jedoch mit hohen Investitionskosten verbunden, da die Herstellung der Kokillen teuer ist.