Was ist kojote?

Der Kojote (Canis latrans) ist eine Wildhundart, die in Nord- und Mittelamerika beheimatet ist. Das Wort "kojote" stammt aus der Sprache der indigenen Völker Nordamerikas und bedeutet in etwa "kleiner Schreier" oder "hundert Stimmen".

Kojoten sind mittelgroße Tiere, die etwa so groß wie ein Schäferhund sind. Sie haben eine graubraune Fellfärbung, die ihnen eine sehr gute Tarnung in ihrem Lebensraum bietet. Kojoten haben spitze Ohren, lange Beine und einen buschigen Schwanz.

Diese Wildhunde sind Allesfresser und haben eine vielseitige Nahrung, die von kleinen Säugetieren wie Nagetieren und Hasen über Insekten bis hin zu Obst und Aas reicht. Sie sind auch bekannt dafür, kleine Haustiere wie Hühner oder Kleintiere zu jagen.

Kojoten leben normalerweise in Rudeln, die aus einem dominanten Paar und ihren Nachkommen bestehen. Sie haben ein ausgeprägtes Revierverhalten und kommunizieren durch verschiedene Lautäußerungen wie Jaulen, Bellen und Heulen. Ihr typisches Heulen in den Nachtstunden ist ein bekanntes akustisches Merkmal der amerikanischen Landschaften.

Obwohl Kojoten oft als Schädlinge betrachtet werden, haben sie eine wichtige Rolle im Ökosystem als Räuber und Aasfresser. Sie helfen auch bei der Kontrolle von Nagetierpopulationen.

Es wird angenommen, dass die Zahl der Kojoten in den letzten Jahrzehnten aufgrund der menschlichen Besiedlung und der damit verbundenen Landschaftsveränderungen zugenommen hat. Kojoten sind anpassungsfähige Tiere und können in einer Vielzahl von Lebensräumen, einschließlich Vorstädten, Farmen und Stadtparks, überleben.

In einigen indigenen Kulturen Nordamerikas hat der Kojote eine mythologische Bedeutung und wird oft als Trickster-Figur dargestellt, die sowohl klug als auch schelmisch ist. In der Popkultur ist der Kojote auch als Charakter in verschiedenen Geschichten, Filmen und Cartoons bekannt, wie zum Beispiel in den "Looney Tunes".

Insgesamt sind Kojoten interessante Wildtiere, die eine wichtige Rolle in den Ökosystemen Nord- und Mittelamerikas spielen.