Klinodaktylie ist eine angeborene Fehlbildung der Finger- oder Zehenknochen, bei der diese seitlich oder in Richtung der Handfläche gekrümmt sind. Die Krümmung kann sowohl horizontal als auch vertikal auftreten und betrifft normalerweise den fünften Finger (kleiner Finger) oder den ersten Zeh.
Die genaue Ursache der Klinodaktylie ist nicht vollständig bekannt, aber es wird angenommen, dass sie auf genetische Faktoren zurückzuführen ist. Die Vererbung kann autosomal dominant sein, was bedeutet, dass ein betroffenes Elternteil das defekte Gen an seine Kinder weitergeben kann.
Die Symptome der Klinodaktylie können leicht bis schwer variieren. In einigen Fällen ist die Krümmung minimal und beeinträchtigt die Funktion des betroffenen Fingers oder Zehs nicht. Bei schwereren Fällen kann die Krümmung jedoch zu Beeinträchtigungen der Beweglichkeit und Funktionalität führen.
Die Diagnose der Klinodaktylie wird in der Regel anhand einer körperlichen Untersuchung gestellt, bei der der Arzt die Finger oder Zehen des Patienten auf Anomalien überprüft. In einigen Fällen kann auch eine radiologische Untersuchung wie ein Röntgenbild angefordert werden, um die genaue Ausprägung der Fehlbildung zu bestimmen.
Die Behandlung der Klinodaktylie hängt von der Schwere der Krümmung ab. In milden Fällen kann keine Behandlung erforderlich sein. Bei schwereren Fällen kann jedoch eine Operation empfohlen werden, um die Krümmung zu korrigieren und die Funktion des betroffenen Fingers oder Zehs zu verbessern.
Die Prognose für Patienten mit Klinodaktylie ist in der Regel gut, insbesondere wenn die Krümmung frühzeitig erkannt und behandelt wird. Die meisten Patienten können trotz der Fehlbildung ein normales Leben führen und ihre Finger oder Zehen normal verwenden.
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