Was ist keratokonus?

Keratokonus ist eine Augenerkrankung, bei der die Hornhaut zunehmend dünner und kegelförmig wird. Dies führt zu einer Verformung der Hornhaut, wodurch eine unregelmäßige Brechung des einfallenden Lichts entsteht. Dies kann zu einer Verschlechterung der Sehkraft und Verzerrung des Sehbildes führen.

Die genaue Ursache von Keratokonus ist unbekannt, es wird jedoch angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Weitere Faktoren, die mit der Entwicklung von Keratokonus in Verbindung gebracht werden, sind Reibung der Augen, allergische Reaktionen und chronische Augenentzündungen.

Typische Symptome von Keratokonus sind eine zunehmende Kurzsichtigkeit oder Astigmatismus, eine beeinträchtigte Sehschärfe, eine Verzerrung des Sehbildes (insbesondere bei Nacht oder bei Blendung) und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit.

Die Diagnose von Keratokonus erfolgt in der Regel durch eine umfassende Augenuntersuchung, einschließlich der Messung der Hornhautdicke und -krümmung, sowie einer topographischen Karten der Hornhaut.

Die Behandlung von Keratokonus hängt vom Stadium der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. In den frühen Stadien können spezielle Kontaktlinsen eingesetzt werden, um die Hornhaut zu glätten und die Sehkraft zu verbessern. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Hornhauttransplantation erforderlich sein. In einigen Fällen kann auch eine Kollagenvernetzung oder eine intrastromale Ringimplantation in Betracht gezogen werden, um die Progression des Keratokonus zu verlangsamen.

Es ist wichtig, dass Patienten mit Keratokonus regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen lassen, um Veränderungen der Sehkraft und Fortschreiten der Erkrankung zu überwachen. Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung können dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Sehkraft zu erhalten.