Die Kerguelen sind eine Gruppe von subantarktischen Inseln im südlichen Indischen Ozean. Sie gehören politisch zu Frankreich und sind damit Teil der Französischen Süd- und Antarktisgebiete.
Die Hauptinsel der Kerguelen, Grande Terre, ist die größte der Inselgruppe und hat eine Fläche von etwa 6.675 Quadratkilometern. Sie ist geprägt von einer vielfältigen Landschaft aus Bergen, Flüssen, Seen und Küstenregionen. Das Klima auf den Kerguelen ist subantarktisch, gekennzeichnet durch kühle Temperaturen, starke Winde und häufige Niederschläge.
Aufgrund ihrer isolierten Lage und ihrer reichen Tier- und Pflanzenwelt wurden die Kerguelen von der UNESCO als Weltnaturerbe ausgewiesen. Die Inselgruppe beherbergt eine Vielzahl von Meeresvögeln, Robben, Pinguinen und anderen Tierarten. Seltene Pflanzen, darunter auch endemische Arten, kommen ebenfalls vor.
Die Kerguelen sind unbewohnt, es gibt jedoch eine Forschungsstation des Französischen Forschungsinstituts für Polar- und Meeresforschung (Institut Polaire Français Paul-Emile Victor, kurz IPEV). Die Station wird ganzjährig von Forschern und Technikern besetzt und dient der wissenschaftlichen Erforschung und Überwachung des Ökosystems der Inseln.
Die Kerguelen sind für Touristen schwer zugänglich, da es keine kommerziellen Flugverbindungen gibt. Gelegentlich werden jedoch Expeditionskreuzfahrten angeboten, die einen Besuch der Inselgruppe ermöglichen.
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