Die Kasai-Operation, auch bekannt als Portoenterostomie, ist ein chirurgischer Eingriff, der bei Neugeborenen mit angeborener Gallengangsatresie durchgeführt wird. Diese angeborene Erkrankung führt dazu, dass die Gallengänge, die die Leber mit dem Darm verbinden, blockiert sind. Wenn die Erkrankung nicht behandelt wird, kann dies zu einer Leberzirrhose und anderen lebensbedrohlichen Komplikationen führen.
Die Kasai-Operation besteht darin, dass der Chirurg einen Teil des Darms verwendet, um einen neuen Gallengang zu schaffen und somit den blockierten Gallengang zu umgehen. Dadurch wird der Gallefluss wiederhergestellt und die Leberfunktion verbessert.
Die Operation wird normalerweise in den ersten zwei bis drei Monaten nach der Geburt durchgeführt. Wenn die Operation erfolgreich ist, können die betroffenen Babys normal wachsen und gedeihen. Allerdings kann es in einigen Fällen zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel einer erneuten Blockade des neugeschaffenen Gallengangs, die eine Lebertransplantation erforderlich machen kann.
Es ist wichtig, dass die Operation so früh wie möglich durchgeführt wird, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Nach der Operation erfordert die Behandlung der Gallengangsatresie oft eine lebenslange medizinische Betreuung, einschließlich regelmäßiger Leberuntersuchungen und der Einnahme von Medikamenten zur Unterstützung der Leberfunktion.
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