Was ist kaschuben?

Kaschuben, auch als Kaschuben oder Kaschuben-Pommern bekannt, sind ein westslawischer Volksstamm, der hauptsächlich in der Region Kaschubesien im nordwestlichen Polen lebt. Schätzungen zufolge gibt es heute etwa 400.000 bis 500.000 Kaschuben.

Die kaschubische Sprache gehört zur pomoranischen (kaschubischen) Zweigsprache der westslawischen Sprachen. Sie ist eine offiziell anerkannte regionale Sprache in Polen und wird von einigen Kaschuben als Alltagssprache gesprochen. Die meisten Kaschuben sind jedoch polnischsprachig.

Kaschuben haben eine reiche Kultur, die durch ihre eigene Volksmusik, Tänze, Kleidung und Küche geprägt ist. Traditionelle kaschubische Trachten sind sehr farbenfroh und zeigen häufig handgefertigte Stickereien und Verzierungen.

Die Geschichte der Kaschuben ist eng mit der polnischen Geschichte verbunden, da Kaschuben seit dem Mittelalter Teil des polnischen Königreichs waren. Im Laufe der Geschichte wurden sie jedoch immer wieder von benachbarten Mächten wie Preußen und Deutschland unterdrückt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Kaschubesien unter polnische Verwaltung gestellt.

Heute kämpfen Kaschuben weiterhin für die Erhaltung ihrer kulturellen Identität und den Schutz ihrer Sprache. Es gibt zahlreiche kulturelle Organisationen und Institutionen, die sich für die Förderung der Kaschuben und ihrer Kultur einsetzen. Eine wichtige politische Organisation ist der Rat der Kaschuben (Rada Kaszubów), der ihre Interessen vertritt.

Kaschuben sind stolz auf ihre einzigartige Kultur und ihre traditionsreiche Geschichte. Sie sind bekannt für ihre Gastfreundschaft, ihre Liebe zur Natur und ihre Verbundenheit mit der kaschubischen Heimat. Viele Touristen besuchen die Region, um die malerische Landschaft, die traditionelle Architektur und die kulturellen Veranstaltungen der Kaschuben kennenzulernen.