Was ist kandiszucker?

Kandiszucker

Kandiszucker ist eine spezielle Form von Zucker, die durch langsames Kristallisieren einer gesättigten Zuckerlösung entsteht. Er besteht im Wesentlichen aus reinem Saccharose. Im Vergleich zu normalem Kristallzucker zeichnet sich Kandis durch größere, unregelmäßig geformte Kristalle aus.

Herstellung:

  • Die Herstellung erfolgt durch langsames Abkühlen einer gesättigten Zuckerlösung. Dabei bilden sich die typischen großen Kristalle.
  • Brauner Kandis entsteht durch die Zugabe von Karamell oder Melasse, was ihm eine dunklere Farbe und ein leicht karamelliges Aroma verleiht.

Verwendung:

  • Kandis wird gerne zum Süßen von Tee verwendet, da er sich langsam auflöst und so seinen Geschmack nach und nach abgibt. Insbesondere Ostfriesentee wird traditionell mit Kluntje (einer speziellen Form von Kandiszucker) gesüßt.
  • Er findet auch Verwendung beim Einmachen von Früchten und zur Herstellung von Likören.
  • In der Küche wird Kandis gelegentlich zum Dekorieren von Gebäck eingesetzt.

Arten von Kandis:

  • Weißer Kandis: Besteht aus reiner Saccharose und hat eine klare, weiße Farbe.
  • Brauner Kandis: Durch Zugabe von Karamell oder Melasse gefärbt und aromatisiert.
  • Kandisfarin: Feiner, brauner Kandis, der oft zum Backen verwendet wird.
  • Kluntje: Große, unregelmäßige Kandisbrocken, die speziell in Ostfriesland zum Tee serviert werden. Siehe auch Kluntje.

Vorteile:

  • Langsames Auflösen, was zu einer gleichmäßigen Süße führt.
  • Ansprechende Optik durch die großen Kristalle.
  • Längere Haltbarkeit im Vergleich zu feinem Zucker.

Gesundheitliche Aspekte:

  • Wie jeder Zucker, sollte auch Kandis in Maßen konsumiert werden. Übermäßiger Konsum kann zu gesundheitlichen Problemen wie Karies, Übergewicht und Diabetes führen. Siehe auch Zucker%20und%20Gesundheit.