Was ist kaiserkanal?

Der Kaiserkanal, auch bekannt als Großer Kanal oder Peking-Hangzhou-Kanal, ist ein historischer künstlicher Wasserweg in China. Er erstreckt sich über eine Länge von etwa 1.800 Kilometern und verbindet die Städte Peking im Norden und Hangzhou im Süden.

Der Bau des Kaiserkanals begann im Jahr 486 v. Chr. unter der Herrschaft des Kaisers Yangdi der Sui-Dynastie und wurde im Jahr 609 abgeschlossen. Durch den Kanal wurde der Transport von Gütern und Truppen erleichtert und der Handel zwischen dem Norden und dem Süden Chinas gefördert.

Der Kanal besteht aus verschiedenen Abschnitten, darunter natürliche Flüsse, Seen und künstliche Kanäle. Er durchquert sieben Provinzen und verbindet eine Reihe großer Städte wie Suzhou, Nanjing und Wuhan.

Während der Ming- und der Qing-Dynastie wurde der Kaiserkanal weiter ausgebaut und verbessert. Er spielte eine wichtige Rolle für die Entwicklung und den Wohlstand der Regionen entlang seiner Strecke.

Mit der Modernisierung des Transportwesens in China verlor der Kaiserkanal im 20. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung. Viele Abschnitte wurden vernachlässigt oder trockengelegt, um Platz für Straßen und Eisenbahnen zu schaffen. Dennoch sind Teile des Kanals immer noch schiffbar und einige Abschnitte wurden in den letzten Jahren restauriert.

Der Kaiserkanal wurde im Jahr 2014 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Er ist nicht nur ein beeindruckendes technisches Meisterwerk, sondern auch ein wichtiger Zeuge der chinesischen Geschichte und Kultur. Heute wird er zunehmend für den Tourismus genutzt, sowohl für Kreuzfahrten als auch für Radtouren entlang seiner Ufer.