Was ist kaisermantel?

Der Kaisermantel (Argynnis paphia) ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) und gehört zur Unterfamilie der Augenfalter (Nymphalinae).

Dieser Schmetterling ist vor allem in Europa verbreitet und kommt von Marokko im Süden bis nach Skandinavien im Norden vor. Die Flügelspannweite des Kaisermantels beträgt zwischen 55 und 75 mm. Die Flügeloberseite der Männchen ist auffällig orange-braun gefärbt mit schwarzen Flecken und einem breiten schwarzen Rand. Die Weibchen dagegen haben eine dunklere Flügelfärbung mit größeren schwarzen Flecken.

Kaisermantel-Schmetterlinge bevorzugen lebensreiche Habitate wie Laub- und Mischwälder, lichte Wälder, Waldränder, Hecken und Gärten. Sie fliegen von Juni bis August und ernähren sich von Nektar verschiedener Blütenpflanzen wie Disteln, Klee, Brennnesseln und Wiesenknopf.

Die Weibchen legen ihre Eier auf Brennnesseln ab, die dann als Futterpflanze für die Raupen dienen. Die Raupen sind schwarz-braun gefärbt und haben weiße oder gelbe Punkte und Dornen auf ihrem Körper. Sie überwintern als Raupen und verpuppen sich dann im Frühjahr.

Der Kaisermantel ist in einigen Regionen Europas gefährdet und steht unter Naturschutz. Durch den Rückgang von natürlichen Lebensräumen, Überdüngung der Landschaft, Veränderungen in der Landwirtschaft und der Verwendung von Pestiziden ist der Bestand des Kaisermantels vielerorts bedroht. Um diesen Schmetterling zu erhalten, ist es wichtig, geeignete Lebensräume zu schaffen und zu schützen.

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