Die Kaisergruft, auch bekannt unter dem Namen Kapuzinergruft oder Kaiserliche Gruft, befindet sich in Wien, Österreich. Sie ist die Begräbnisstätte der Habsburgerdynastie und beherbergt die über 140 Habsburger- und Habsburg-Lothringen-Mitglieder umfassende Grablege.
Die Kaisergruft wurde ab 1618, zur Zeit Kaiser Matthias', in der Kapuzinerkirche erbaut. Ursprünglich ging das Bauwerk nur bis zur heutigen Luitpoldkapelle. Später wurden verschiedene Erweiterungen vorgenommen, um Platz für die vielen Särge der Kaiserdynastie zu schaffen.
Die Grufträume bestehen aus einer Reihe von Krypten und Kapellen, die sehr kunstvoll gestaltet sind. Einige der bekanntesten Kapellen sind die Gedächtniskapelle, in der die Sarkophage der Kaiserinnen Maria Theresia und Elisabeth von Österreich-Hungarn zu finden sind, sowie die Kapelle der Herzogs-, Erzherzogs- und Kaiserkindern, in der zahlreiche Kinderbestattungen stattfanden.
Besonders beeindruckend ist auch die Neue Gruft, die 1968 eröffnet wurde. Hier finden sich die Särge von Kaiser Karl I. von Österreich und Kaiserin Zita von Bourbon-Parma.
Die Kaisergruft ist für Besucher zugänglich und ermöglicht einen Einblick in die Geschichte der Habsburgerdynastie. Neben den kunstvollen Sarkophagen können auch einige Originalstücke, wie beispielsweise die Kleider der Kaiserinnen, besichtigt werden.
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