Was ist hyperkaliämie?

Hyperkaliämie ist ein medizinischer Zustand, bei dem der Kaliumspiegel im Blut erhöht ist. Normalerweise liegt der Kaliumspiegel im Blut zwischen 3,6 und 5,2 Millimol pro Liter. Eine Hyperkaliämie tritt auf, wenn der Kaliumspiegel über 5,2 Millimol pro Liter steigt.

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Hyperkaliämie, zu den häufigsten zählen Nierenversagen, bestimmte Medikamente wie ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker, unkontrollierter Diabetes, übermäßige Kaliumzufuhr durch die Ernährung, Verletzungen oder Verbrennungen, bestimmte hormonelle Störungen und einige seltene genetische Erkrankungen.

Symptome einer Hyperkaliämie können Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Taubheit oder Kribbeln in den Extremitäten und Veränderungen des Herzrhythmus sein. In schweren Fällen kann eine Hyperkaliämie lebensbedrohlich sein und zu Herzstillstand führen.

Die Behandlung der Hyperkaliämie konzentriert sich darauf, den Kaliumspiegel im Blut zu senken und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Dies kann durch die Anpassung der Ernährung, die Einnahme von Medikamenten zur Kaliumausscheidung, die Vermeidung von Medikamenten, die den Kaliumspiegel erhöhen, oder die Dialyse bei schwerem Nierenversagen erreicht werden.

Es ist wichtig, eine Hyperkaliämie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um mögliche Komplikationen zu vermeiden. Menschen mit einer bekannten Nierenerkrankung oder anderen Risikofaktoren für eine Hyperkaliämie sollten regelmäßig ihren Kaliumspiegel überprüfen lassen und eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um mögliche Probleme zu verhindern.