Was ist hypergamie?

Hypergamie, auch bekannt als "Upward Marriage" oder "soziale Aufstiegsehe", bezeichnet die Tendenz einer Person, einen Partner aus einer höheren sozialen Schicht, mit höherem sozioökonomischen Status oder mit höherer Bildung zu suchen. Traditionell wird dieses Phänomen häufiger bei Frauen beobachtet, die Partner mit höherem Einkommen und Status wählen, während Männer eher Partner mit ähnlichem oder niedrigerem Status wählen, wobei der Fokus stärker auf physischen Attributen liegt.

Wichtige Aspekte der Hypergamie:

  • Sozioökonomischer Status: Ein zentraler Faktor ist der Wunsch nach finanziellem Wohlstand und sozialer Sicherheit durch die Partnerwahl. Frauen suchen tendenziell Männer, die finanziell stabil sind oder das Potenzial dazu haben. Mehr dazu unter: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Sozioökonomischer%20Status

  • Evolutionäre Psychologie: Einige Theorien argumentieren, dass Hypergamie in den menschlichen Instinkten verwurzelt ist und Frauen dazu dient, Ressourcen für sich und ihre Nachkommen zu sichern.

  • Bildung: Ein höherer Bildungsgrad des Partners kann ebenfalls ein Anziehungspunkt sein, da dies oft mit höherem Einkommen und sozialem Status korreliert. Mehr dazu unter: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Bildung

  • Soziale Normen: Gesellschaftliche Erwartungen und Traditionen können Hypergamie verstärken, da sie bestimmte Partnerschaftsmuster fördern.

  • Kritik: Hypergamie wird oft kritisiert, da sie Geschlechterungleichheiten verstärken und zu unrealistischen Erwartungen an Partnerschaften führen kann.

  • Moderne Trends: In der modernen Gesellschaft, mit zunehmender Gleichstellung und wirtschaftlicher Unabhängigkeit von Frauen, verliert Hypergamie möglicherweise an Bedeutung, aber sie bleibt ein relevanter Faktor bei der Partnerwahl.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hypergamie ein komplexes Phänomen ist, das von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird und nicht alle Individuen gleichermassen betrifft.