Graptolithen sind eine ausgestorbene Gruppe von Meeresbewohnern, die vor etwa 440 Millionen Jahren auftrat und vor etwa 320 Millionen Jahren ausstarb. Sie gehören zu den wirbellosen Tieren und sind eng mit den Moostierchen verwandt.
Graptolithen waren koloniale Organismen, die in großen Zahlen im Meer vorkamen. Sie bildeten kolonieartige Strukturen, die an Algen oder Farnen erinnerten. Jede einzelne Einheit in der Kolonie wird als "Thallograptid" bezeichnet und war normalerweise an einem gemeinsamen Stiel oder einer gemeinsamen Achse befestigt.
Diese Tiere lebten sowohl im flachen als auch im tiefen Meer und waren hauptsächlich Planktonfresser. Sie hatten kleine Tentakel, mit denen sie Nahrung aus dem Wasser filterten. Durch ihre Koloniebildung konnten sie sich erfolgreich im Ozean verbreiten und sich an verschiedene Lebensräume und Umweltbedingungen anpassen.
Graptolithen stellen wichtige Leitfossilien dar, die bei der relativen Altersbestimmung von Gesteinsschichten verwendet werden können. Ihre schnelle Evolution ermöglicht es Paläontologen, geologische Schichten relativ genau zu datieren und Rückschlüsse auf Umweltveränderungen zu ziehen.
Obwohl die Graptolithen vor langer Zeit ausgestorben sind, haben sie dazu beigetragen, unser Verständnis der evolutionären Geschichte und der geologischen Entwicklung der Erde zu erweitern.
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