Der Gold-Röhrling (Suillus grevillei) ist ein essbarer Pilz, der zur Familie der Schmierröhrlinge gehört. Er ist vor allem in Nadel- und Mischwäldern Europas weit verbreitet und wächst häufig in Mykorrhiza-Symbiose mit Kiefern oder Fichten.
Der Hut des Gold-Röhrlings hat einen Durchmesser von 5-10 cm und ist anfangs halbkugelförmig, später gewölbt bis flach. Er hat eine goldbraune bis orangegelbe Farbe und ist leicht klebrig. Die Röhrenschicht ist saffrongelb bis olivfarben und hat eine porige Struktur. Die Sporen des Pilzes sind schmal-ellipsoid und gelbbraun gefärbt.
Der Gold-Röhrling ist sowohl roh als auch gekocht essbar und hat einen milden Geschmack. Er kann zum Beispiel in Suppen, Eintöpfen oder als Beilage zu Fleischgerichten verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, den Pilz gründlich zu reinigen und beim Sammeln darauf zu achten, dass er keine Schadstoffe aus der Umgebung aufgenommen hat.
In der Volksmedizin wird der Gold-Röhrling aufgrund seines hohen Nährstoffgehalts geschätzt. Er enthält verschiedene Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Eisen sowie Vitamine und Aminosäuren. Einige Studien haben auch gezeigt, dass der Pilz entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften haben kann. Allerdings sollte immer darauf geachtet werden, Wildpilze nur in begrenzten Mengen zu verzehren und bei gesundheitlichen Problemen einen Arzt zu konsultieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass es auch ähnlich aussehende Pilzarten gibt, wie den Zitronen-Röhrling (Suillus luteus), der ebenfalls essbar ist. Um Verwechslungen zu vermeiden, ist es ratsam, sich vor dem Sammeln und Verzehr von Pilzen ausführlich über deren Merkmale zu informieren oder sich von einem erfahrenen Pilzsammler beraten zu lassen.
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