Was ist epiphyten?

Epiphyten

Epiphyten, auch Aufsitzerpflanzen genannt, sind Pflanzen, die auf anderen Pflanzen, meist Bäumen, wachsen, ohne diese jedoch zu schädigen. Sie beziehen ihre Nährstoffe und Feuchtigkeit aus der Luft, Regen, herabfallenden organischen Materialien und dem angesammelten Substrat um sie herum. Sie sind keine Parasiten, da sie ihrem Wirtsbaum keine Nährstoffe entziehen.

Merkmale und Anpassungen:

  • Wurzeln: Viele Epiphyten haben spezielle Wurzeln, die entweder der Verankerung dienen oder der Aufnahme von Wasser und Nährstoffen aus der Luft. Manche besitzen Luftwurzeln, die frei in der Luft hängen. (Luftwurzeln)
  • Wasseraufnahme: Einige Epiphyten haben Blätter, die Wasser speichern können, oder spezialisierte Strukturen zur Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft. Bromelien beispielsweise bilden Trichter, in denen sich Wasser sammelt.
  • Licht: Epiphyten wachsen in Baumkronen, um Zugang zu mehr Licht zu erhalten, da der Waldboden oft sehr schattig ist.
  • Nährstoffe: Sie sind auf Nährstoffe angewiesen, die durch Regenwasser, Staub, herabfallende Blätter oder Exkremente von Tieren bereitgestellt werden.

Beispiele für Epiphyten:

Vorkommen:

Epiphyten sind besonders häufig in feuchten, tropischen Regenwäldern zu finden, wo hohe Luftfeuchtigkeit und reichlich Niederschlag ideale Bedingungen für ihr Wachstum bieten. Sie kommen aber auch in gemäßigten Klimazonen vor, wenngleich weniger vielfältig.

Ökologische Bedeutung:

Epiphyten tragen zur Artenvielfalt bei und bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere, darunter Insekten, Frösche und Vögel. Sie können auch zur Wasserspeicherung und Nährstoffkreislauf in Ökosystemen beitragen.