Was ist epley-manöver?

Das Epley-Manöver, auch bekannt als Canalith Repositioning Procedure (CRP), ist eine Behandlungsmethode für benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel (BPLS), der durch eine Verlagerung von Kalziumkarbonat-Kristallen (Otolithen oder "Steinchen") in den Bogengängen des Innenohrs verursacht wird. Diese Kristalle stören das Gleichgewichtssystem und führen zu Schwindelgefühlen, wenn der Kopf in bestimmte Positionen bewegt wird.

Funktionsweise:

Das Epley-Manöver ist eine Reihe von vier Kopfpositionen, die nacheinander eingenommen werden, um die Otolithen aus dem Bogengang (meist der hintere Bogengang) zu bewegen und zurück in das Utriculus, wo sie keine Symptome mehr verursachen.

Durchführung:

Das Manöver sollte idealerweise von einem Arzt oder Physiotherapeuten durchgeführt werden, der in der Behandlung von BPLS erfahren ist. Die Schritte umfassen in der Regel:

  1. Der Patient sitzt aufrecht auf einer Liege.
  2. Der Kopf wird um 45 Grad zur betroffenen Seite gedreht.
  3. Der Patient wird schnell in die Rückenlage gebracht, wobei der Kopf weiterhin um 45 Grad zur betroffenen Seite gedreht ist. Diese Position wird etwa 20-30 Sekunden gehalten.
  4. Der Kopf wird um 90 Grad zur Gegenseite gedreht, ohne den Oberkörper zu bewegen. Diese Position wird ebenfalls 20-30 Sekunden gehalten.
  5. Der Patient rollt sich auf die Schulter der Gegenseite, wobei der Kopf weiterhin um 45 Grad gedreht ist, so dass er nach unten zeigt. Diese Position wird 20-30 Sekunden gehalten.
  6. Der Patient setzt sich langsam wieder auf.

Wirksamkeit:

Das Epley-Manöver ist eine sehr wirksame Behandlung für BPLS. Die meisten Patienten erfahren eine deutliche Verbesserung oder vollständige Auflösung ihrer Symptome nach einer oder zwei Behandlungen.

Mögliche Nebenwirkungen:

Obwohl im Allgemeinen sicher, kann das Epley-Manöver vorübergehende Nebenwirkungen verursachen, wie z.B. Übelkeit, Schwindel und ein Gefühl der Instabilität.

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