Was ist epley-manöver?

Das Epley-Manöver ist eine spezielle Therapiemethode für Schwindel, die bei Benigner Lagerungsschwindel (BPPV) angewendet wird. BPPV entsteht, wenn sich kleine Kristalle - sogenannte Otolithen - im Gleichgewichtsorgan (Innenohr) lösen und in den Bogengängen des Innenohres feststecken. Dies führt zu Schwindel, der oft durch Drehbewegungen des Kopfes ausgelöst wird.

Das Epley-Manöver wurde von John Epley entwickelt und zielt darauf ab, die verlorenen Otolithen aus den Bogengängen zu entfernen und an ihren richtigen Platz zurückzubringen. Es wird in der Regel von einem Arzt oder Physiotherapeuten durchgeführt.

Das Manöver besteht aus einer Abfolge von Kopfbewegungen, die den Schwindel auslösen sollen. Der Patient wird dabei auf einer Liege positioniert und der Therapeut führt verschiedene Drehungen und Bewegungen mit dem Kopf durch. Dadurch sollen die Otolithen in die richtige Position gebracht und aus den Bogengängen befördert werden.

Das Epley-Manöver kann in den meisten Fällen innerhalb weniger Minuten abgeschlossen werden und hat in Studien gezeigt, dass es bei vielen Patienten effektiv gegen Schwindel wirkt. Es ist eine nicht-invasive und sichere Methode, die in den meisten Fällen keine starken Nebenwirkungen hat.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Epley-Manöver nicht bei allen Arten von Schwindel wirksam ist. Es sollte nur bei bestimmten Patienten mit BPPV angewendet werden, die zuvor eine genaue Diagnose erhalten haben. Vor der Durchführung des Manövers sollte eine ärztliche Untersuchung und Beratung erfolgen.

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