Das Bundeseisenbahnvermögen (BEV) war eine bundeseigene Vermögensgesellschaft in Deutschland, die von 1991 bis 1994 existierte. Es wurde gegründet, um das Vermögen der Deutschen Bundesbahn (DB) zu verwalten und privatisierungsrelevante Aufgaben durchzuführen.
Das BEV war zuständig für die Verwaltung von Immobilien, Grundstücken und sonstigen betriebsnotwendigen Anlagen der DB. Dazu gehörten beispielsweise Bahnhöfe, Lastenlager, Tankstellen und Bahndirektionen. Das Vermögen umfasste auch Wohnungen, Bürogebäude und Werkstätten.
Während seiner Gründungsphase übertrug das BEV das Eisenbahnvermögen der DB auf die neu gegründete privatwirtschaftliche Deutsche Bahn AG. Dies war Teil der Bahnreform, die darauf abzielte, das ehemals staatliche Eisenbahnunternehmen zu privatisieren und mehr Wettbewerb in den Schienenverkehr zu bringen.
Nach der Übertragung des Vermögens im Jahr 1994 wurde das BEV aufgelöst und seine Aufgaben wurden auf verschiedene Einrichtungen übertragen, darunter die DB Netz AG und die DB Station&Service AG.
Die Privatisierung und Umstrukturierung der Deutschen Bahn führte dazu, dass das Bundeseisenbahnvermögen eine wichtige Rolle bei der Übertragung des Vermögens auf die neue Unternehmensstruktur spielte und somit einen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung und Liberalisierung des deutschen Schienenverkehrs leistete.
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