Was ist bagdad?

Bagdad ist die Hauptstadt des Irak und eine der ältesten Städte der Welt. Sie liegt am Tigris-Fluss und hat eine reiche Geschichte, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Die Stadt war einst das Zentrum der islamischen Zivilisation und ein wichtiger Ort für Wissenschaft, Kultur und Handel.

Bagdad war das Herz des Abbassiden-Kalifats, das während seines Höhepunkts im 8. und 9. Jahrhundert große Teile des Nahen Ostens beherrschte. Die Stadt erlebte eine Blütezeit der Bildung und des Wissenstransfers, insbesondere während der islamischen goldenen Zeitalters. Bagdad war auch ein bedeutendes Handelszentrum auf den historischen Handelsrouten zwischen Europa, Asien und Afrika.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Stadt von verschiedenen Königreichen und Imperien erobert und regiert, darunter Perser, Mongolen, Osmanen und Briten. Bagdad erlitt insbesondere während des Mongolensturms im 13. Jahrhundert massive Zerstörungen. Während des 20. Jahrhunderts erlebte die Stadt politische Instabilität, darunter den Sturz des irakischen Königreichs, den Aufstieg der Baath-Partei und schließlich den Irakkrieg.

Heute ist Bagdad eine stark bevölkerte Metropole mit über 7 Millionen Einwohnern. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Irak. Obwohl Bagdad von Kriegen und Gewalt geplagt wurde, hat sie immer noch historische Stätten und kulturelle Schätze, darunter die berühmte Al-Mustansiriya-Universität, den Bagdad-Zoo und den berühmten Al-Schyiah-Turm.

Die Sicherheitslage in Bagdad ist weiterhin instabil, und die Stadt bleibt von Terrorismus und Konflikten betroffen. Dennoch bemühen sich die irakische Regierung und die internationale Gemeinschaft um den Wiederaufbau und die Stabilisierung der Stadt.