Bagan ist eine archäologische Zone in Myanmar (ehemals Burma) und gilt als eines der wichtigsten historischen und kulturellen Zentren des Landes. Die Tempelstadt liegt am Ostufer des Flusses Ayeyarwady und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 40 Quadratkilometern.
Bagan wurde im Jahr 849 gegründet und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer blühenden Hauptstadt des Königreichs Bagan. Es wird geschätzt, dass in dieser Zeit über 10.000 buddhistische Tempel, Pagoden und Klöster in Bagan gebaut wurden. Der Höhepunkt dieser Bauaktivität fand im 11. bis 13. Jahrhundert statt.
Die Tempel von Bagan sind für ihre beeindruckende Architektur und kunstvolle Verzierung bekannt. Die meisten von ihnen sind aus Ziegelsteinen errichtet und einige erreichen eine Höhe von bis zu 60 Metern. Die verschiedenen Baustile spiegeln die verschiedenen Epochen und Königreiche wider, die in Bagan geherrscht haben.
Die bekanntesten Tempel von Bagan sind der Ananda-Tempel, der Dhammayangyi-Tempel und der Shwezigon-Pagode. Der Ananda-Tempel gilt als einer der schönsten und am besten erhaltenen Tempel in Bagan und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Im Jahr 2019 wurde Bagan von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Einige der Tempel und Pagoden sind weiterhin für religiöse Zwecke in Verwendung, während andere für Besichtigungen geöffnet sind. Touristen haben die Möglichkeit, die Tempel zu erkunden, den Sonnenuntergang über der Tempellandschaft zu beobachten und Fahrradtouren durch das Gelände zu unternehmen.
Es ist wichtig anzumerken, dass der Zugang zu einigen Bereichen von Bagan eingeschränkt sein kann, um die Erhaltung der historischen Stätten zu gewährleisten.
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