Die Alpenfledermaus (Hypsugo savii) ist eine kleine Fledermausart, die in den Alpen und einigen angrenzenden Gebieten Europas vorkommt. Sie gehört zur Familie der Glattnasen (Vespertilionidae).
Merkmale: Die Alpenfledermaus hat eine Körperlänge von etwa 4-5 cm und eine Flügelspannweite von 20-25 cm. Ihre Unterarme sind relativ lang und schmal. Das Fell ist braun-grau mit einer weißen Unterseite. Die Ohren sind groß und spitz zulaufend, während die Augen eher klein sind. Der Schwanz ist relativ lang.
Lebensraum: Die Alpenfledermaus bevorzugt waldbestandene Gebiete, vor allem in höheren Lagen. Sie ist oft in Nadelwäldern anzutreffen, aber auch in Laubwäldern, Parkanlagen, Gärten und sogar in städtischen Gebieten. Sie hält sich meistens in der Nähe von Gewässern, wie Flüssen oder Seen, auf.
Verhalten und Ernährung: Die Alpenfledermaus ist eine nachtaktive Fledermausart, die sich hauptsächlich von Insekten ernährt. Während der Jagd fliegt sie relativ langsam und fängt ihre Beute in der Luft. Sie kann bis zu 1000 Insekten pro Nacht verzehren.
Fortpflanzung: Die Paarung der Alpenfledermaus findet im Herbst statt, danach halten die Weibchen eine Winterruhe in Höhlen oder anderen geschützten Orten. Im Frühjahr bringen sie ein einzelnes Jungtier zur Welt, das sie einige Wochen lang säugen, bevor es selbstständig wird.
Schutzstatus: Die Alpenfledermaus gilt als nicht gefährdet, jedoch kann der Verlust ihres Lebensraums und der Einsatz von Pestiziden einen negativen Einfluss auf die Population haben. Sie steht unter Schutz und ihr Fang oder Tötung ist gesetzlich untersagt.
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