Was ist aderhaut?

Die Aderhaut, auch bekannt als Choroidea, ist eine Schicht im Auge, die sich zwischen der Netzhaut und der Lederhaut (Sklera) befindet. Sie ist für die Versorgung der Netzhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff von großer Bedeutung.

Die Aderhaut besteht aus vielen kleinen Blutgefäßen, die ein dichtes Netzwerk bilden. Diese Blutgefäße versorgen die Netzhaut mit Blut und bringen lebenswichtige Nährstoffe und Sauerstoff zu den Photorezeptoren, den für die Sehfunktion verantwortlichen Zellen der Netzhaut.

Die Aderhaut ist außerdem für die Regulierung der Lichtmenge verantwortlich, die auf die Netzhaut fällt. Sie enthält spezialisierte Zellen, die Melanin produzieren, ein Pigment, das das Licht absorbiert und Streulicht reduziert. Dadurch wird die Bildqualität verbessert und Reflexionen im Auge minimiert.

Einige Augenkrankheiten betreffen die Aderhaut, wie zum Beispiel die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und bestimmte Formen von Uveitis (Entzündung der Aderhaut). Diese Erkrankungen können zu Sehbeeinträchtigungen führen und erfordern eine Behandlung durch einen Facharzt für Augenheilkunde.

Insgesamt spielt die Aderhaut eine entscheidende Rolle für die Funktion des Auges, sowohl für die Ernährung der Netzhaut als auch für die Regulation der Lichtmenge.

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