Eine adhäsiolyse bezieht sich auf einen chirurgischen Eingriff, bei dem Verwachsungen oder Adhäsionen im Körper entfernt werden. Adhäsionen sind dünne Bindegewebsstränge, die sich zwischen verschiedenen Geweben bilden können, normalerweise als Reaktion auf eine Entzündung, eine Operation oder eine Verletzung.
Adhäsionen können zu verschiedenen Symptomen führen, wie beispielsweise chronischen Schmerzen, Verdauungsstörungen oder Unfruchtbarkeit. Eine Adhäsiolyse kann erforderlich sein, um diese Symptome zu lindern oder zu beseitigen.
Der Eingriff erfolgt normalerweise minimal-invasiv, entweder mit Hilfe von Endoskopie oder laparoskopischer Chirurgie. Dabei werden dünnwandige Instrumente in den Körper eingeführt, um die Adhäsionen zu entfernen oder zu durchtrennen. In einigen Fällen kann jedoch eine offene Bauchoperation notwendig sein.
Die Genesungszeit nach einer adhäsiolyse kann variieren, je nachdem, wie umfangreich der Eingriff war und wie stark die Adhäsionen waren. In einigen Fällen kann eine Physiotherapie oder der Einsatz von Adhäsionsbarrieren notwendig sein, um die Bildung neuer Adhäsionen zu verhindern.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine adhäsiolyse nicht immer eine endgültige Lösung für das Problem darstellt, da neue Adhäsionen wieder auftreten können. Eine rechtzeitige Behandlung und eine gute postoperative Betreuung sind entscheidend, um das Risiko von erneuten Adhäsionen zu verringern.
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