Was ist befreiungskriege?

Befreiungskriege (1813-1815)

Die Befreiungskriege (auch Freiheitskriege genannt) waren eine Reihe von Konflikten zwischen 1813 und 1815, in denen sich verschiedene europäische Mächte, allen voran Preußen, Russland, Österreich und Großbritannien, gegen die Herrschaft des französischen Kaisers <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Napoleon%20Bonaparte">Napoleon Bonaparte</a> erhoben. Ziel war die Befreiung der von Napoleon besetzten Gebiete und die Wiederherstellung der politischen Ordnung in Europa, die durch die <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Französische%20Revolution">Französische Revolution</a> und die nachfolgenden Napoleonischen Kriege grundlegend verändert worden war.

Wichtige Aspekte:

  • Ursachen: Die Kriege wurden durch den wachsenden Nationalismus in den besetzten Gebieten, die wirtschaftliche Belastung durch die Kontinentalsperre und die militärische Schwächung Frankreichs in Russland im Jahr 1812 ausgelöst. Der Wunsch nach politischer Selbstbestimmung spielte eine zentrale Rolle.

  • Verlauf: Der Krieg begann mit dem Aufstand Preußens und Russlands gegen Napoleon. Österreich, Großbritannien und andere Staaten schlossen sich später an. Wichtige Schlachten waren unter anderem die <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Völkerschlacht%20bei%20Leipzig">Völkerschlacht bei Leipzig</a> (1813), die eine entscheidende Niederlage für Napoleon darstellte, sowie die Schlachten in Frankreich 1814 und schließlich die <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Schlacht%20bei%20Waterloo">Schlacht bei Waterloo</a> (1815), die Napoleons endgültige Niederlage besiegelte.

  • Beteiligte Mächte: Zu den wichtigsten Akteuren gehörten <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Preußen">Preußen</a>, Russland, Österreich, Großbritannien, Frankreich und verschiedene deutsche Staaten.

  • Folgen: Die Befreiungskriege führten zum Zusammenbruch des napoleonischen Reiches und zur <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Neuordnung%20Europas">Neuordnung Europas</a> auf dem Wiener Kongress (1814/15). Es entstand eine neue europäische Machtbalance und der Deutsche Bund wurde gegründet. Zudem verstärkten die Kriege das Nationalbewusstsein in vielen europäischen Ländern, was langfristig zur Gründung von Nationalstaaten führte. Der <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Wiener%20Kongress">Wiener Kongress</a> sollte die alte Ordnung wieder herstellen, jedoch blieben die nationalen Bestrebungen bestehen und trugen in den folgenden Jahrzehnten zu weiteren politischen Umwälzungen bei.