Was ist öræfajökull?

Öræfajökull ist ein Gletscher in Island und gehört zum größten Gletschersystem des Landes, dem Vatnajökull-Nationalpark. Mit einer Fläche von etwa 600 Quadratkilometern ist es der größte Gletscher in Island außerhalb des Hauptgletschers Vatnajökull. Der Name "Öræfajökull" bedeutet übersetzt "der ehrfurchtgebietende Gletscher".

Der Gletscher ist bekannt für seinen markanten Gipfel Hvannadalshnjúkur, der mit 2.110 Metern der höchste Berg Islands ist. Das Öræfajökull-Massiv wurde vor mehreren tausend Jahren durch Vulkanaktivität geformt und ist nach wie vor aktiv. In der Vergangenheit gab es mehrere Ausbrüche, darunter auch der größte historische Vulkanausbruch Islands, der im Jahr 1362 stattfand.

Aufgrund seiner geologischen Aktivität wird der Öræfajökull von Wissenschaftlern genau überwacht. Es gibt seismische Messstationen und GPS-Überwachung, um mögliche Anzeichen für einen bevorstehenden Ausbruch zu erkennen. Im Jahr 2017 wurde aufgrund erhöhter seismischer Aktivität und Schwellungen des Gletschers eine erhöhte Alarmstufe ausgerufen.

Der Öræfajökull ist auch ein beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger. Der Aufstieg zum Hvannadalshnjúkur erfordert eine gute körperliche Verfassung und Erfahrung im Bergsteigen. Es gibt jedoch auch weniger anspruchsvolle Wanderwege in der Umgebung des Gletschers, die einen spektakulären Blick auf die Gletscherlandschaft bieten.