Was ist ölrettich?

Ölrettich, botanisch auch Raphanus sativus var. oleiferus genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Er wird hauptsächlich als Gründüngungspflanze angebaut, da er eine tiefe Pfahlwurzel bildet, die den Boden lockert und dank seines hohen Biomasseertrags Unkraut unterdrückt.

Ölrettich ist auch als "Till" oder "Tellerrettich" bekannt und steht aufgrund seines hohen Gehalts an Senfölen auch oft auf dem Speiseplan von Insekten. Die Pflanze hat große, fleischige, weiße Wurzeln und frische dunkelgrüne Blätter.

Besonders interessant ist der hohe Ölgehalt der Wurzeln (bis zu 45%), der zur Gewinnung von Rüböl genutzt werden kann. Dieses Öl kann zum Kochen verwendet werden, aber auch als Rohstoff für die Herstellung von Biodiesel.

Ölrettich ist eine stark wachsende Pflanze und kann in kurzer Zeit große Mengen an Biomasse produzieren. Daher ist er eine beliebte Gründüngungspflanze für den ökologischen Landbau, um den Boden zu verbessern und die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen. Darüber hinaus kann Ölrettich auch als Futterpflanze für Tiere genutzt werden.